Über den Award
Der NICE Award fördert Innovation durch Kultur und Kreativwirtschaft und will sie in die breitere Wirtschaft und Gesellschaft einbringen, um die großen Herausforderungen unserer Zukunft in der Gegenwart anzugehen. Um dies umzusetzen, schafft der NICE Award Sichtbarkeit und Wissenstransfer für bisher übersehene Innovationen in ganz Europa, stößt Debatten und Impulse gleichsam in Gewerbe, Kultur und Politik an und motiviert Kultur- und Kreativschaffende dazu, innovativ und experimentell zu arbeiten.
Der erste NICE Award diente als NICE-Auftakt während des zweiten Forum d’Avignon Ruhr in Essen. Die Veranstaltung fand zwischen den KonferenzteilnehmerInnen statt, und die Aufgabe der Ermittlung eines Gewinners oder einer Gewinnerin wurde dem Publikum übertragen. Vier Gruppen aus je zehn Menschen aus verschiedenen Projekten, mit verschiedenen Hintergründen, aus verschiedenen Altersgruppen und Ländern wurden gebildet. Die Mitglieder des Teams kannten sich nicht, aber alle hatten Erfahrung in Spillover-Projekten. Jedem Team wurden andere Themen überantwortet, außerdem bekamen sie die Aufgabe, in fünf Stunden einen groben Entwurf eines Spillover-Projektes im Zusammenhang mit Stadtentwicklung, Wirtschaft/ Neuer Arbeitswelt, Energie/ Klima oder interkulturellen Beziehungen zu entwickeln. Am Ende präsentierten die Gruppen ihre Projekte in einer kleinen Darbietung. Gewinner war das Projekt „Shaking Hans“.
Im Jahr 2014, nach einer ersten Zeit des Wachstums für das Netzwerk, gestärkt durch verschiedene Treffen und Workshops, wurde eine neue Ausschreibung für den Award 2014 veröffentlicht.
Die Ausschreibung zielte in einem breiten Rahmen auf Kultur- und Kreativprojekte, die Spillover-Effekte hervorbrachten. Der Preis ging an den innovativsten Spillover-Effekt, der von einem Kultur-, Kreativ- oder Forschungsprojekt respektive von einer politischen Strategie oder Maßnahme ausging. 108 Bewerbungen von KünstlerInnen und kreativen UnternehmerInnen, WissenschaftlerInnen, aus Politik und von Städten aus insgesamt 22 Ländern wurden eingereicht. Die Jury bestand aus Pia Areblad (TILLT, Schweden), Charles Landry (Comedia, GB), Prof. Kurt Mehnert (Folkwang Universität der Künste) und Janjaap Ruijssenaars (Universe Architecture, Niederlande), und sie erstellte eine Bestenliste aus zehn Projekten in der engeren Auswahl.
Die Projekte der für den NICE Award Nominierten wurden in der eigens eingerichteten NICE Ausstellung in der City Messehalle in Essen präsentiert.
Am 12. Juni 2015 verkündete Garrelt Duin, nordrhein-westfälischer Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, das Gewinnerprojekt des Preises beim Forum d’Avignon Ruhr im GOP Varieté. Die Gewinner waren: RLF / Richtiges Leben im Falschen (Berlin), Conexiones Improbables (Bilbao), das Unperfekthaus (Essen) und die Urbanauten (Wien). Der NICE Award 2014 war insgesamt mit 10.000 Euro aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Städte Bochum, Dortmund, Essen und Gelsenkirchen dotiert.
Der NICE Award ist nun ein wesentlicher Teil von NICE und der erste Aspekt in einer Reihe von mehreren Instrumenten und Diensten, mit denen NICE Innovation in der Kultur und Kreativität als Ressourcen für wirtschaftliches Wachstum und politische Entwicklungen fördern möchte.
Im Jahr 2015 ist der NICE Award weiter gewachsen: Zum Thema „Rettet die Welt – große Herausforderungen“ wurden 213 Projekte aus 29 Ländern eingereicht.
Am 23. September 2015 verkündete Garrelt Duin, nordrhein-westfälischer Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, den Preisträger beim Forum d’Avignon Ruhr in Essen. Die Gewinner waren: TheMachineToBeAnother (Barcelona/Sao Paulo), PlanEt (Totterdam), WikiHouse (London), HOME BACK HOME (Madrid) und Creative Technologies in the Classroom (Malmö). Der NICE Award 2015 war mit insgesamt 20.000 Euro aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Städte Bochum, Dortmund, Essen und Gelsenkirchen dotiert.