| Kreativcampus.Ruhr, News, Europa

KREATIVCAMPUS.RUHR – BewerberInnen, Jurierung und Auswahl

Zwischen dem 1. Mai und dem 30. Juni 2020 konnten KünstlerInnen aus dem Ruhrgebiet gemeinsam mit KünstlerInnen aus der EU Bewerbungen für das internationale Residenzprogramm KREATIVCAMPUS.RUHR einreichen. Am 24. Juli 2020 wurden vier Projekte in der Online-Jurysitzung für eine Förderempfehlung ausgewählt.

© Creative Commons CC0

Im Rahmen des KREATIVCAMPUS.RUHR werden vier Koproduktionen zwischen regionalen KünstlerInnen und KünstlerInnen aus der EU gefördert. Die Geförderten erhalten über drei bis fünf Monate ein Stipendium sowie eine Förderung der Produktions- und Reisekosten.

Insgesamt 56 Bewerbungen sind für eine Förderung durch den KREATIVCAMPUS.RUHR eingegangen. Nach der formalen Prüfung wurden die Konzepte der fünfköpfigen internationalen Jury (Svetlana Kuyumdzhieva, Paolo Montemurro (Juryvorsitz), Silke Schönfeld, Tobias Staab, René van Engelenburg) zur Bewertung vorgelegt.

Bei 31 der 56 Bewerbungen ist der/die Ruhrgebiets-PartnerIn wohnhaft in Essen oder Bochum. Die weiteren BewerberInnen teilen sich auf das gesamte Ruhrgebiet auf. Bei den EU-PartnerInnen liegen die Niederlande mit zehn BewerberInnen und Österreich mit sechs BewerberInnen ganz vorne, gefolgt von Belgien, Italien, Frankreich und Spanien.

Die blau gefärbten Areale markieren die Herkunft der BewerberInnen aus der EU und dem Ruhrgebiet.

Es zeigte sich bei Bewerbungseingang, dass die Sparten Darstellende Künste und Musik an der Spitze liegen. Darauf folgen Digitale Kunst und Film- und Videokunst. Digitale Kunst fasst bei der Bewerbung genannten Begriffe wie Virtual und Augmented Reality sowie New Media zusammen. Eine Besonderheit ist der hohe Anteil an spartenübergreifenden Projekten. Rund 43 Prozent arbeiten interdisziplinär und haben bei der Bewerbung mehrere Sparten angegeben.

Der erste Jurierungsprozess setzte sich aus einer Vorbewertungsphase und einer Online-Jurysitzung zusammen. Aus den Ergebnissen der Vorbewertungen wurde eine Top 20 Liste erstellt, welche ausführlich bei der Online-Jurysitzung besprochen wurde.

Aus den Top 20 wurden vier Bewerbungen für eine Empfehlung zur Förderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW ausgewählt:

Leider musste der Förderantrag von Momentum of a Crisisaus internen Gründen von den beteiligten KünstlerInnen zurückgezogen werden. Die vierte Residenz wird nun von Are you FAUX/REAL? (Samir Duratovic und Tessa de Boer angetreten.

 

Die zweite Jurysitzung wird im Frühjahr 2021 nach der Ergebnispräsentation der vier Koproduktionen stattfinden. Im Anschluss wird der KREATIVCAMPUS.RUHR Award an die GewinnerInnen verliehen.

Hier geht es zur Juryvorstellung