Wann? Dienstag, 9. Oktober 2018, 9.00-17.00 Uhr
Wo? Wissenschaftspark, Gelsenkirchen
Das european centre for the creative economy (ecce) lädt Sie ein, die Möglichkeit zu nutzen, sich auszutauschen, Einblick in die bestehende Städte-, Klima- und Kulturpraxis zu gewinnen und über zukünftige Aktionen zur Unterstützung und Entwicklung kreativer Klimaaktionen im Ruhrgebiet nachzudenken, einschließlich praktischer Ansätze und Instrumente zur Unterstützung von Maßnahmen zum Klimaschutz im Bereich der Kultur und Kreativwirtschaft. Der Tag richtet sich an Vertreter städtischer Strategie-, Kultur- und Umweltabteilungen und kreative und kulturelle Organisationen sowie auch an Künstler, Kulturschaffende und Bildner. Workshop-Sprache ist Englisch, mit ganztägig verfügbarer Übersetzung.
Warum? Der Klimawandel ist eine entscheidende Herausforderung für Städte und Gesellschaften. Die rasche Urbanisierung, Umweltverschmutzung und Ressourcenerschöpfung im Zusammenspiel mit den Auswirkungen des Klimawandels wie extreme Wetterbedingungen belasten städtische Infrastrukturen und beeinflussen das Leben der Menschen. Viele Städte nehmen die Herausforderung an und arbeiten daran, Maßnahmen und Programme zum Klimawandel und zur Umweltpolitik zu entwickeln, was nicht nur Investitionen und technologische Lösungen erfordert, sondern nichts Geringeres als den systemischen gesellschaftlichen Wandel.
In der ersten Ausgabe von „Kultur & Politik“ 2018 hat sich die Zeitschrift des Deutschen Kulturrates den Verknüpfungen zwischen der Kultur und dem Klimawandel zugewandt und der Debatte um die Rolle der Nachhaltigkeit im kulturellen Bereich. Einer der Autoren, Bernd Bornhorst, sprach die Ziele der Agenda 2030 an, in der Kultur häufig als Objekt angesehen wird, um das man sich kümmern muss - und verlangte eine aktivere Rolle: Kultur solle vor allem als aktives Subjekt angesehen werden, als Treiber für die nachhaltige Entwicklung! Und viele Kunst- und Kulturorganisationen, Künstler, Kreative, Kulturschaffende und Bildner tragen durch ihre Arbeit bereits praktisch zum Klimaschutz bei und thematisieren den Klimawandel. Es gibt dennoch nur wenige Städte, in denen beide zusammen gekommen sind. Und das Potential des Kultur- und Kreativsektors, dem öffentlichen Engagement zum Klima- und Umweltschutz in den Städten zum Durchbruch zu verhelfen – und dieses sogar anzuführen – wird bislang noch zu wenig genutzt.
Durch den Tag führen Catherine Bottrill und Claire Buckley, zwei führende Expertinnen auf dem Gebiet der Kultur und des Klimawandels von der Umweltorganisation Julie‘s Bicycle, die 2016 auch mit dem Achievement Award, einem Sachpreis des NICE Award , ausgezeichnet wurde. Der Workshop ist kostenlos, aber wir empfehlen Ihnen, sich anzumelden, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Bitte melden Sie sich hier an. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns gerne!
Die vorläufige Programm finden Sie hier
Über Julie’s Bicycle
Julie‘s Bicycle ist eine Wohltätigkeitsorganisation, die die kreative Gemeinschaft darin unterstützt, hinsichtlich des Klimawandels und der ökologischen Nachhaltigkeit aktiv zu werden. Wir glauben, dass die kreative Gemeinschaft einzigartig aufgestellt ist, um die Worte über den Klimawandel in Taten umzusetzen. Julie‘s Bicycle wurde im Jahr 2007 gegründet und arbeitet mit über 2000 Organisationen im Vereinigten Königreich und international zusammen, um die Fähigkeiten und den Ehrgeiz zu entwickeln, zu handeln und ihre Kreativität zu nutzen, um einander, das jeweilige Publikum und die größere Bewegung zu beeinflussen. Wir konzentrieren uns auf strategische Interventionen, die in praktischen Aktionen verwurzelt sind, und arbeiten über die gesamte kulturelle Infrastruktur hinweg mit Künstlern, Theatern, Museen, Galerien, Festivals, Produzenten, Förderern und politischen Entscheidungsträgern zusammen, um durch Optimismus und eigenes Handeln für Klima- und Umweltschutz zu werben. @juliesbicycle
Links zum Weiterlesen:
Essen, Grüne Hauptstadt Europas 2017