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Zehn nach Zehn – Wie Ruhr.2010 weiterwirkt.

Die Metropole Ruhr als Europäische Kulturhauptstadt stand unter dem Motto „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ und war Startschuss für zahlreiche kulturelle Folgeprojekte, die am 18.01.20 bei „more than IMAGES 2010-2020“ vorgestellt werden.

© Stiftung Zollverein


Bei dem Jubiläumsfest „Zehn nach Zehn“ – 10 Jahre Kulturhauptstadt und Ruhr Museum auf Zollverein – geht es um den Blick zurück nach vorn. Das Kulturhauptstadt-Jubiläum soll Anlass sein, um die Entwicklung des Reviers seit RUHR.2010 und die Chancen und Herausforderungen der kommenden Jahre zu betrachten.

Der „Salon 2030“ in Halle 5 auf Zollverein wird zum Treffpunkt und zur Dialogwerkstatt. Zahlreiche Podiumsgäste diskutieren, wie die Kulturmetropole Ruhr in die Zukunft gedacht werden soll. Zum Auftakt am Donnerstag, 16. Januar, geht es um die unvollendete Metropole. RUHR.2010 war ein Meilenstein in einer viel größeren Entwicklung, die längst nicht abgeschlossen ist. Nahverkehr, Stadtplanung, Digitalisierung, Bildung, Zuwanderung, Lebensqualität – diesen großen und strategischen Aufgaben muss sich das Ruhrgebiet stellen. Darüber sprechen Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, Bernd Tönjes, Moderator des Initiativkreises Ruhr und Vorsitzender des Vorstandes der RAG-Stiftung, Dr. h.c. Fritz Pleitgen, ehemaliger Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH, und Jens Dirksen, WAZ-Kulturchef.

An den weiteren Abenden geht es um die Vernetzung der kulturellen Akteure und Institutionen im Ruhrgebiet (Freitag, 17. Januar), internationale Austauschformate und den europäischen Blick auf das Ruhrgebiet (Donnerstag, 23. Januar), zukunftsfähige Industriekultur und ihre Rolle in der nationalen Wahrnehmung (Freitag, 24. Januar) sowie die kommende Dekade in der Kulturmetropole Ruhr (Samstag, 25. Januar).

 

Der „Salon 2030“ ist aber auch Konzertsaal und Club. Jedem Panel geht ein musikalischer Prolog voraus, nach den Gesprächsrunden folgen Konzerte mit Bands aus unterschiedlichen Musikrichtungen: Pop mit komischen Instrumenten von „Wir hatten was mit Björn“ (16. Januar), Kopfnicker-Beats und jazzige Verspieltheit beim Auftritt von Metromara (17. Januar), Stücke von Singer-Songwriter Nils-Christopher und dem Bassisten Johannes Nebel (23. Januar), Jazz-Pop-Folk mit Marie Mokati (24. Januar) und von Bach bis Dubsteb alles, was mit Schlagzeug so möglich ist, mit Repercussion (25. Januar).

 

Eine Gesamtschau der durch RUHR.2010 angeregten und seit 2011 durchgeführten Projekte findet am Samstag, 18. Januar, 18 bis 21.30 Uhr, statt. „more than IMAGES 2010-2020“ präsentiert in der Club-Atmosphäre des „Salon 2030“ eine faszinierende Bilderwelt, die durch Gesprächsrunden und künstlerische Performances der folkwang werkstatt tanz ergänzt wird (21.30 bis 22 Uhr). Unter anderem geben Prof. Dieter Gorny und Prof. Kurt Mehnert von 19.25 bis 19.45 Uhr einen Überblick über die von ecce durchgeführten Projekte der vergangenen 10 Jahre. Gegen 22.30 Uhr übernehmen die DJs Annabelle&Leniart und die Videokünstlerin VJane D’asia den „Salon 2030“ und sorgen für Partystimmung.

 

Ein besonders erfolgreiches Projekt aus dem Kulturhauptstadtjahr präsentiert sich am Sonntag, 19. Januar, in Halle 5: JeKits (Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen). Rund 300 JeKits-Kinder aus dem ganzen Ruhrgebiet kommen auf das Welterbe Zollverein, um für Kinder und Familien zu musizieren, zu tanzen und zu singen. Die JeKits treten um 11.30 und 14.30 Uhr auf.
Für die Gestaltung des „Salon 2030“ in Halle 5 auf dem Welterbe hat die Künstlerin Ursula Meyer eine zehn mal zwölf Meter große Installation entworfen. Ein wogendes Geflecht aus Stoffbahnen über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher steht für die vielfältige, städteübergreifende Kulturmetropole Ruhr.


Veranstaltung: „Salon 2030“ im Rahmen von „Zehn nach Zehn“ – 10 Jahre Kulturhauptstadt und Ruhr Museum auf Zollverein
Zeiten: Der „Salon 2030“ in Halle 5 ist vom 10. bis zum 25. Januar jeden Abend ab 17 Uhr geöffnet, donnerstags bis samstags bis 23 Uhr, sonst bis 21 Uhr. Die musikalischen Prologe beginnen jeweils um 17.30 Uhr, die Panels um 18 Uhr, die Konzerte direkt im Anschluss an die Diskussion, ca. 19.30-20 Uhr. Eintritt frei.