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Wie internationalisieren Kreative ihr Business? – Das ICCI-Training in Matera

Internationalization Creative Cultural Industries – dafür steht das EU-Projekt ICCI, an dem die Stadt Gelsenkirchen, die zugleich NICE-Gründungsmitglied ist, beteiligt ist. ecce begleitete die Pilottrainingswoche des Projekts im süditalienischen Matera.

© Raffaele Vitulli

Europa bietet KünstlerInnen und Kreativen viele Chancen, andere Kulturen zu entdecken - aber auch neue Märkte. Dass zur Erschließung dieser eine gründliche Marktanalyse, ein dezidierter Marketingplan und ein Bewusstsein des eigenen Standings gefordert ist, wurde im Rahmen der ICCI-Projektwoche in Matera, organisiert durch das NICE-Netzwerkmitglied Materahub, schnell deutlich. Die notwendigen Skills präsentierten die Projektverantwortlichen aus sieben verschiedenen Ländern in einzelnen Workshops, bei denen Interaktivität im Vordergrund stand.

Während die KIKK Cultural Innovation Competence Center Association aus Ungarn in den Internationalisierungsprozess einführte und dabei das Thema Rechteverwertung akzentuierte, ging es am Nachmittag um die Rolle von Vermittlungsstellen wie den regionalen und nationalen Industrie- und Handelskammern oder dem internationalen Europe Enterprise Network.

Am zweiten Tag stellte die britische Organisation Creative Alliance den Komplex „Wettbewerbsvorteil“ vor. Über Best-Practice-Beispiele informierte Power Net aus Rumänien am Nachmittag. Am Abend präsentierte die Stiftung Matera 2019 die Jahresplanung für das kommende Europäische Kulturhauptstadtjahr.

Einen Einblick in den Umgang mit möglichen Risiken der Internationalisierung bezüglich sprachlicher, kultureller oder rechtlicher Unterschiede bot der Vortrag von FyG Consultores aus Valencia.

Ins globale Marketing führten schließlich Christiana van Osenbrüggen und Milica Jojevic für die Stadt Gelsenkirchen ein. So sollten die TeilnehmerInnen ein Mission Statement verfassen und sich an einer SWOT-Analyse versuchen (s. auch Präsentation).

Einen beispielhaften Business Plan stellte zum Abschluss Materahub vor und nahm dabei das im EU-Projekt Break-in the desk entwickelte Creative Project Canvas als Grundlage, ein Raster in dem Kreative ihr Vorhaben bezüglich Aktivitäten, Kosten und Zielpublikum festlegen können (Vorlage s. hier).

ecce setzt sich dafür ein, dass das Trainingsprogramm auch Impulse ins Ruhrgebiet bringt und den Kreativen und kulturellen AkteurInnen der Region zur Verfügung steht. Eine Kooperation zwischen ICCI und ecce ist hierfür geplant. Über fortführende Aktivitäten halten wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.

Mehr über das Projekt ICCI erfahren Sie hier.