Kultur und Kreativität im Unionviertel sichtbar machen
Kennengelernt haben sich Walter und Zander-Fusillo während ihres Studiums für Film an der FH Dortmund. 2016 zogen die beiden mit ihrem jungen Unternehmen selbst ins Unionviertel und stellten fest, „dass hier zwar überall kleine Läden sind und man ein bisschen was mitbekommt […] aber man weiß nicht so genau Bescheid“. Und so kam den beiden die Überlegung eine digitale Karte zu erstellen, auf der AkteurInnen aus dem Unionviertel verortet sind und in Form von kurzen Filmen vorgestellt werden. Das Sichtbarmachen der kulturellen und kreativen Vielfalt im Quartier war für die Blickfänger der entscheidende Faktor.
In der anfänglichen Konzipierung der VideoMap stand vor allem die stilistische Ausrichtung und das Format der Filme im Vordergrund. Beiden war es wichtig, dass diese „einen einzigartigen Stil haben und dass es am Ende nicht nur ein reportageartiges, sondern auch künstlerisches Format wird.“ Dies merkt man bei der eigenen Betrachtung: Auf der VideoMap werden nicht nur viele unterschiedliche AkteurInnen aus der Kultur- und Kreativszene porträtiert, sondern die Filme erzählen eine Geschichte, die die BetrachterInnen durch das Unionviertel führt und seine BewohnerInnen vorstellt. Vom Dortmunder U über den Westpark zum Uniongewerbehof , hierbei „trifft“ man auf den Betreiber von Idiot Records , die Künstler des Salon Atelier , das Ensemble der Flames Fire Company und viele mehr.
Nach der Konzipierungsphase haben die Blickfänger mit dem Dreh der einzelnen Filme begonnen, diese wurden jeweils direkt im Anschluss geschnitten. So konnten die beiden immer wieder gucken, was für den nächsten Film mitgenommen und noch verbessert werden kann. Das Glanzlicht des Projektes war für Elena Walter der Kontakt mit den unterschiedlichen Kreativen in der Vorbereitungs- und Projektphase, wobei sie spannende Eindrücke sammeln konnte, die sonst so nicht möglich gewesen wären. Und auch die Bereitwilligkeit der AkteurInnen an dem Projekt teilzunehmen, haben die beiden sehr zu schätzen gewusst, da es keine Selbstverständlichkeit ist anderen Menschen so tiefe Einblicke hinter die Kulisse zu gewähren. Die eindrucksvollen Endergebnisse können seit Anfang März auf der VideoMap begutachtet werden.