share everything hinterfragte, wie wir auf Veränderungen reagieren, wie Neugierde uns dazu bringt, Grenzen zu überschreiten und wie sie uns die Kraft gibt, uns selbst zu überwinden. Kunstinstallationen, Musikperformances, Workshops und Festivalatmosphäre – bei der performativen Ausstellung share everything, Vol.1 / Vol.2 / Vol.3, kamen die Community in Oberhausen.Mitte und internationale Künstler*innen gemeinsam ins Gespräch.
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Raum für künstlerischen Austausch
Zu Beginn setzten sich die Künstler*innen Hiroko Tsuchimoto und Vytas Jurevicius mit Schriftstellerin Esther Samson Ukaria, Kulturarbeiterin Samia Abed, Lehrerin Zara Hadzieva und Managerin Tetiana Havriliuk zusammen und entwickelten das Ausstellungskonzept. Ihr Ziel: Die Grenzen zwischen Gemeinschaften überwinden. Sie legten damit den ersten Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Oberhausen und öffneten den Raum für einen künstlerischen Austausch.
Hiroko Tsuchimotos verfolgte dabei einen partizipativen Ansatz. Sie setzte sich mit der Kraft der Interaktion auseinander und brachte verschiedene Gruppen und soziale Phänomene in ihren Performances und Workshops miteinander in Verbindung. Vytas Jurevicius begab sich auf die Suche nach kollektiven künstlerischen und musikalischen Ausdrucksformen, um die Gemeinschaft zu treffen, Ideen und Gedanken auszutauschen, sich gegenseitig zu inspirieren und gemeinsam etwas zu erschaffen - oder über Möglichkeiten nachzudenken, um ein positiveres Umfeld für die Community aufzubauen.
Ein Anstoß über das Menschsein
Im Juli 2023 fordert Hiroko Tsuchimotos die Vorstellungskraft der Community heraus. Mit der Installation und Performance „On Sweeting Together“ ermutigte sie die Teilnehmer*innen, Parallelen zwischen der menschlichen und pflanzlichen Welt zu erkunden. Dabei nutzt sie den Umstand, dass Pflanzen wie Menschen ihre Temperatur regulieren und sich vor Überhitzung schützen, um Menschlichkeit auf neue Weise zu betrachten.
Iryna Okonchenko, Mitgestalterin von share everything und Teilnehmerin am Installations-Workshop, zeigte sich begeistert von dem Erlebnis: „Ich habe das Gefühl, dass all diese Aktivitäten eine neue Energie in den Lebensfluss gebracht haben. Die Dinge laufen jetzt anders, und ich glaube, es ist besser so. Es hat auf jeden Fall einen Einfluss auf mich gehabt und mich etwas gelehrt, also danke für share everything!“
Love Lizard Lady zu Besuch in Oberhausen
Künstlerische Beiträge von Stefanie Oberhoff und Punch Agathe in Vol.2 und Vol. 3 rundeten das Ausstellungsprojekt ab. So schlossen die Anwohner*innen von Oberhausen.Mitte das interaktive Kunstwerk „Love Lizard Lady" schnell in ihre Herzen. Lizzy ist ein rosanes Reptil, das durch die Welt reist, um Geschichten und Erfahrungen zu sammeln. Sie entstand in der Oberhausener Innenstadt und kehrte pünktlich zu share everything heim, damit sie ihre Erlebnisse mit der Community teilen kann.
Esther Samson Ukaria, Produktionsassistentin, ist sich sicher: „share everything mag zu Ende gegangen sein, aber sein positiver Funke wird für immer in den Herzen der Künstler*innen und der Gemeinschaft zu spüren sein.“