Das Landesprogramm Kreativ.Quartiere Ruhr unterstützt erstmals Städte im Management ihrer Kreativ.Quartiere - zunächst von Juli bis Dezember 2018 durch drei NetzwerkerInnen in den Kreativ.Quartieren in Duisburg , Herne und Unna . Diese personelle Unterstützung widmet sich kurzfristigen und temporären Engpässen in den Quartieren und geht zurück auf eine Initiative der Kreativ.Quartiere in Essen und Oberhausen. Das Entscheidende für die Quartiersarbeit: Die Aufgabengebiete der NetzwerkerInnen sind an den jeweiligen Bedürfnissen der Quartiere ausgerichtet, die die Städte zuvor definiert und beantragt haben. In Absprache mit den städtischen VertreterInnen und moderiert von ecce werden die abgestimmten Aufgaben nun schrittweise und transparent umgesetzt.
In Duisburg unterstützt Heiner Heseding zukünftig das Förderprogramm Kreativ.Quartiere Ruhr. Er ist seit 2014 Gesellschafter bei der Kreativquartier Ruhrort UG und ist hier bereits als Moderator für die Belange des Kreativ.Quartiers tätig. Durch seine zusätzliche Arbeit als Netzwerker für das Programm Kreativ.Quartiere Ruhr möchte er gezielt neue AkteurInnen, vor allem ImmobilieneigentümerInnen ansprechen, aber auch neue Spielorte im öffentlichen Raum, idealerweise am Neumarkt, etablieren.
Für Herne übernimmt Stefanie Thomczyk die Netzwerkarbeit. Sie verfügt über langjährige und vor allem vielfältige Erfahrungen als selbstständige Kulturmanagerin. Im Rahmen des Kreativ.Quartiere Ruhr Förderprojekts „Hallenbad“ hat sie bereits angefangen die kreative Szene vor Ort zu vernetzten. Durch die finanzielle Förderung durch das Land NRW kann sie hier gemeinsam mit den AkteurInnen vor Ort neue Ideen für das Kreativ.Quartier Wanne umsetzten.
Die Dritte in der Runde ist die freischaffende Künstlerin Andrea Agner. Passenderweise sitzt sie mit ihrem Ladenlokal und Atelier mitten im Unnaer Kreativ.Quartier Lindenviertel. Als Mitinitiatorin des Formats „KUNST.VOR.ORT“ ist sie in der Künstlerszene in Unna gut vernetzt. Durch das Zusammenbringen der kulturell engagierten AkteurInnen vor Ort, eine Bestandsaufnahme im Quartier und die Initiierung eines runden Tisches ermöglicht sie erstmals wichtige Grundlagenarbeit im Quartier – und wird damit auch die Sichtbarkeit der kreativen Szene im Lindenviertel verbessern.
Was alle drei NetzwerkerInnen gemeinsam haben: Sie sind die ExpertInnen für ihr Quartier – sie engagieren sich bereits – teilweise über viele Jahre – direkt vor Ort, sie kennen die kulturellen AkteurInnen wie auch die städtischen AnsprechpartnerInnen und können daher helfen und vermitteln, einige Engpässe in ihrem Quartier zu adressieren.
Bis Dezember sind Heiner Heseding, Stefanie Thomczyk und Andrea Agner in ihren Quartieren unterwegs. Ihre Tätigkeit wird über das Programm Kreativ.Quartiere durch das NWR-Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert.
