Seit ihrer Gründung im Jahr 2010 hat die sich die zweiköpfige Band ANIYO KORE fortwährend weiterentwickelt, die musikalischen Herangehensweisen, das Genre und sogar den Kammerton gewechselt – und dabei mit kleinen Mitteln stets die Grenzen des Möglichen ausgelotet. Im Rahmen der IKF-Förderung ist nun der nächste Schritt im Gang: Denn dank der Unterstützung können sie das neue Album in einem erstklassigen Studio produzieren und ordnen sich dort mit berauschenden Erkenntnissen und der Rückbesinnung auf die fast vergessene Kraft der Analogtechnik in puncto Soundästhetik noch einmal komplett neu.
Die Reise beginnt mit der gemeinsamen Inspiration Portishead
Dass die Musik im Leben von Melody und Rene fest verankert ist, sieht man bereits, wenn man das Wohnzimmer der beiden betritt: Eine schier riesige Plattensammlung zieht sich die Wand entlang, während eine MPC, verschiedene Instrumente und ein Mikrofon nur darauf warten, bespielt zu werden. An der Decke hängen Konzertplakate und ein kleiner, geschickt postierter Bildschirm präsentiert später auf subtile Weise ein Musikvideo der Band, während die beiden im Gespräch tiefe Einblicke in ihre Arbeit geben. Es ist wundervoll, ihnen dabei zuzuhören, weil in jedem Satz die Leidenschaft für die Musik mitschwingt und auch das breite Wissen um die musikalischen Wurzeln, mit denen man als aktiver Teil der Szene unmittelbar verbunden ist. Dabei entstammen sie eigentlich recht unterschiedlichen Prägungen – Rene war Rapper und Beatbastler, Melody sang vor ihrem Kennenlernen in einer Pop-Band. Doch mit der Einigung auf die gemeinsame Inspiration Portishead ist schnell der Grundstein gelegt für einen künstlerischen Schaffensdrang, der unter dem Namen ANIYO KORE mit Downtempo / Trip Hop beginnt und von dort aus eine ungeahnte Richtung nimmt. Außerdem wollen beide von der Musik leben und hängen sich dadurch von Anfang an voll rein. Schnell bringen sie eine erste Platte heraus, um auf sich aufmerksam zu machen und damit die Basis für ihr weiteres Vorankommen zu schaffen.