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#heimatruhr: Naherholungsgebiet

Verkehrsinsel und / oder Naherholungsgebiet - Ein Kunstwerk beleuchtet den Romanusplatz in Bochum.

© Janna Banning

Seit Donnerstag den 17. Dezember 2020 ergänzt eine neue Lichtinstallation die Liste der Kunstwerke im öffentlichen Raum. Mitten auf dem Romanusplatz zwischen Königsallee und Bergmannsheil erstrahlt ein großer Leuchtkasten mit dem Schriftzug "Naherholungsgebiet".

Die Künstlerin Janna Banning möchte die Verkehrsinsel so als Ort der Begegnung auszeichnen und die besondere Bedeutung für Anwohner hervorheben. "Der Platz verdient ein eigenes Wahrzeichen, denn er ist so viel mehr als eine Verkehrsinsel, er ist ein Stück Heimat." erklärt sie. Er hat ganz unterschiedliche Funktionen: Für die einen ist er der Vorgarten oder der Park um die Ecke, für die anderen die Erweiterung eines Cafés oder der sommerliche Biergarten. Auch die Künstlerin selbst hat einen ganz persönlichen Bezug zum grünen Kreisverkehr: "Für mich war der Romanusplatz lange mein täglicher Kurzurlaub."

Fast könnte man die Autos vergessen, die ihre Runden um die Wiese ziehen - aber eben nur fast. Dieses Gegensätzliche zwischen Ruhe und Hektik, zwischen Muße und Betriebsamkeit kommt in Bannings Werk durch eine willkürlich erscheinende Flackerfunktion der Installation zum Ausdruck.

Die Intervention ist eines von 20 Projekten, die im Rahmen des Programms #heimatruhr realisiert werden. Dahinter steht das Ziel durch künstlerische Gestaltung von öffentlichen Plätzen Heimatorte zu schaffen und die Lebensqualität im Ruhrgebiet zu steigern. Durchgeführt wird #heimatruhr vom Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule (IAT) und dem european centre for creative economy (ecce GmbH) im Auftrag des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Auch die Stadt Bochum hat Bannin bei der Umsetzung ihrer Installation tatkräftig unterstützt.

Text: Janna Banning