Ein Projekt von PAErsche und SITE mit Akal Kiret, An Malv, Helen Davison, Jade Blackstock, kane stonestreet, Klaut, Marita Bullmann, Monstera Deliciosa, Sandra Johnston, selina bonelli, Stephan US und Thomas Reul
Between Bodies and Place brachte zwölf Künstler*innen aus den beiden Performance-Kunst-Netzwerken PAErsche (DE) und SITE (UK) in Essen, Deutschland zusammen, um einen Dialog über diese Auswirkungen zu eröffnen.
Die Intention des Austauschs ergab sich aus dem gemeinsamen Interesse von PAErsche und SITE, Dialoge und Kollaborationen in der Performance-Kunst als Rahmen zu nutzen, um gemeinsame soziale Anliegen zu hinterfragen und sich gegenseitig zu stärken und zu unterstützen. Die Künstler*innen wohnten eine Woche lang zusammen und erkundeten gemeinsam die einzelnen Performance Orte und das Ruhrgebiet. Leider wurde das Projekt durch Covid-19 beeinträchtigt und drei Künstler*innen mussten sich zum Ende der Woche selbst isolieren. Der performative Austausch wurde jedoch durch zuvor geteilte Objekte und Gesten fortgesetzt.
Die Begegnungen während der gemeinsamen Zeit beeinflusste die drei kollaborativen Performances die an unterschiedlichen, dem Ruhrgebiet eigenen Orten stattfanden: der Aussichtsplattform des Autobahnkreuzes Bo-West in Bochum, dem Rheinorange in Duisburg und der Schurenbachhalde in Essen. Die Nutzung des Öffentlichen Raums für die Performances führte zu eine gesteigerte Sichtbarkeit sowie einer niedrigschwelligen Zugänglichkeit internationaler Performance-Kunst für das lokale, oftmals Kunstfremde Publikum. So hielt eine Vielzahl von Passanten auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause, beim baden oder angeln, auf dem Spaziergang, der Rad-Tour oder dem Gassigehen eine mal kurze mal längere Weile inne. Ein kleines eher traditionelles Performance-Kunst Publikum begleitete dabei den gesamten Prozess der Performances. Nach jeder Performance kehrten die Künstler*innen mit bis zu zehn Gästen in jeweils lokale kulturelle Orte ein, wo ein offenes Treffen und Abendessen stattfand.