Weltweit spielen Gletscher eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung von existenziellen Ökosystemen. Die Gletscher der Anden illustrieren einen dramatischen Transformationsprozess, der weltweit rapide Gletschergebiete in Risikogebiete umwandelt. Es ist dieser Transformationsprozess und das, was er offenbart, welches das Interesse von Alexander Luna geweckt hat – der Gegensatz zwischen der Illusion einer ewigen Gültigkeit und der Erfahrung der tatsächlichen Vergänglichkeit, zwischen einer mächtigen Erscheinung und deren immanenter Zerbrechlichkeit.
Ein besonderes Ereignis der Geschichte der Cordillera Blanca fand vor fast 80 Jahren statt als der Deutsch-Österreichische Alpenverein die höchsten Gipfel dieser Bergkette bestieg, erforschte und die ersten Karten der Region produzierte. In der Zeit von Satellitenbildern sind diese Karten weiterhin eines der wichtigsten Navigationsmittel für die Region. Doch sie sind nicht vollständig - sie enthalten nicht das Wissen und die Erfahrung der lokalen Gemeinschaften. Das Ziel der 1. Phase des Projekts ist es, diese Perspektive in die alten Kartenwerke auf eine neuartige Weise zu integrieren.
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