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Kultur- und Kreativschaffende gestalten Heimat im Ruhrgebiet

Im Rahmen der 2. Förderrunde werden 22 Projekte in 13 Städten der Metropole Ruhr zur Förderung ausgewählt.

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Kunst, Kultur und Kreativität sind eine wichtige Säule für die zukunftsfähige Gestaltung des Ruhrgebiets: Deswegen fördert das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung erneut 22 Projekte aus 13 Städten der Metropole Ruhr mit mehr als 1,35 Millionen Euro.

Das Ministerium unterstützt Künstlerinnen und Künstler, Kreative und Kulturschaffende mit dem Programm #heimatruhr dabei, innovative Ideen für mehr Lebensqualität im Ruhrgebiet zu entwickeln. Dazu wurden in zwei Förderrunden in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt bis zu drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Das Interesse der Künstlerinnen, Künstler, Kultur- und Kreativschaffenden an der Förderinitiative ist groß, dies zeigen die insgesamt 143 eingereichten Bewerbungen im Rahmen der zweiten Förderrunde. Eine interdisziplinäre Jury wählte 22 Projekte aus, die nun gefördert werden sollen. 

„Mit dem Projekt #heimatruhr schafft Kunst neue Heimatorte zur Begegnung im Ruhrgebiet. Die zur Förderung ausgewählten Projekte spiegeln die große Vielfalt des Ruhrgebiets wider. Mit den ausgewählten Ideen werden der öffentliche Raum aufgewertet und künstlerische Produktions- und Kreativzentren geschaffen. Allen Projekten ist gemeinsam, dass sie Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung und Umsetzung der Projekte einbinden mit dem Ziel, Heimatorte für Menschen verschiedener Generationen, Kulturen und sozialer Hintergründe zu schaffen.“

- Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen

„Die ausgewählten Projekte richten sich vielerorts an die Bewohnerinnen und Bewohner der jeweiligen Stadtquartiere und stellen die gemeinsame Entwicklung von neuen Heimatorten auf vielfältige Weise in den Vordergrund. Ich bin davon überzeugt, dass die Projekte nachhaltig zur Quartiersentwicklung und damit auch zum Strukturwandel im Ruhrgebiet beitragen. Darin sehe ich eine wichtige Aufgabe der Kultur- und Kreativwirtschaft – nämlich Stadtentwicklung mit anzustoßen und Identifikation vor Ort durch Kunst und Kultur möglich zu machen. Kunst- und Kultur fördert Interaktion und Gemeinschaft, was insbesondere gegenwärtig schmerzlich vermisst wird. Insofern sind die Projekte auch ein Lichtblick hin zu Zeiten, in denen Begegnungen vor Ort wieder möglich sind.“

- Dr. Judith Terstriep, Projektleiterin Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule

„Das Programm #heimatruhr ist aktuell wichtiger denn je und wird die Kultur- und Kreativszene der Metropole Ruhr nachhaltig stärken und zukunftsweisende Impulse für die Weiterentwicklung der Region setzen. Die ausgewählten Projekte schaffen nicht nur spannende neue Orte und inspirierende Interventionen im öffentlichen Raum, sondern stärken lokale Strukturen und Netzwerke und könnten damit auch Initialzündung für künftig noch engere Kooperationen zwischen der Kulturszene auf der einen und Stadtbewohnerinnen und -Bewohnern auf der anderen Seite sein.“

- Christian Weyers, Geschäftsführer european centre for creative economy

Im Rahmen der ersten Förderrunde, die im Sommer 2020 abgeschlossen wurde, wurden bereits 20 Projekte aus 13 Städten zur Förderung ausgewählt. Diese Projekte befinden sich aktuell in der Umsetzungsphase. Zur Vorstellung aller im Rahmen von #heimatruhr geförderten Projekte ist für Herbst 2021 ein Kongress geplant.

Das Projekt wird im Auftrag des Ministeriums vom Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule (IAT) und dem european centre for creative economy (ecce) durchgeführt.


Geförderte Projekte der 2. Runde
Neuigkeiten aus den Projekten