| Kreativ.Quartiere Ruhr, Geförderte Projekte, Witten
Bewegende Kunst & Textil Repair - Café
Signal of Solidarity e.V.
- Witten Wiesenviertel
- Förderjahr 2024
- Lilia Galarza Orcada
- www.signalofsolidarity.de
Das Projekt „Bewegende Kunst“ bereichert das Viertel ganzjährig mit Kunst, Vielfalt und Interkulturalität. Der Wittener Künstler Jannis Laroussi wird während seiner Residenz das ganze Jahr über künstlerische Prozesse nutzen, um Unisex-Jacken zu entwerfen. Diese Jacken dienen als Leinwand für kreative Ausdrucksformen und werden zu einem Symbol für kulturelle Vielfalt und gemeinsamer Identität. Einmal im Monat bieten Expert*innen Workshops mit niederschwelligem Zugang an der Schnittstelle von Kunst und Mode an. Die Teilnehmer*innen können ihre eigenen Ideen und Perspektiven einbringen und sich vom künstlerischen Schaffensprozess des Residenten inspirieren lassen. Die Künstlerresidenz und die monatlichen Workshops finden hauptsächlich bei nouranour statt und werden auch über Instagram begleitet. Abschließend werden die entstandenen Kunstwerke in verschiedenen lokalen Geschäften und Einrichtungen des Wiesenviertels ausgestellt, um die Verbindung zwischen Kunst und Gemeinschaft zu stärken und den öffentlichen Raum mit Kunst zu bereichern. Das Projekt „Kunst in Bewegung" zielt darauf ab, eine Brücke zwischen verschiedenen kulturellen Hintergründen zu schlagen und Menschen durch kreative Ausdrucksformen zusammenzubringen. Es wird dazu beitragen, das Verständnis für Diversität zu fördern und den interkulturellen Dialog anzuregen. Die Jacken werden als Kunstwerke eine Wanderausstellung bilden und die Botschaft von Einheit und kultureller Bereicherung in andere Regionen tragen.
Darüber hinaus ist das Thema Nachhaltigkeit und der schonende Umgang mit Ressourcen fester Bestandteil der Projektarbeit von nouranour. Das Upcycling von Textilien und Kleidung wird mit dem „Textil Repair Cafés“ weitergeführt. Es lädt Bürger*innen ein, kleine Ausbesserungen und Schönheitsreparaturen an Kleidung und Textilien mit Unterstützung der Nähleiter*innen selbst vorzunehmen. Frauen aus dem Projektteam stehen mit Rat und Tat zur Seite. Sie können ihre erlernten Fähigkeiten im Nähen einsetzen und erleben sich als wertschöpfend und aktiv gestaltend. In angenehmer Atmosphäre bei Tee und Gebäck wird nicht nur der Knopf angenäht, es findet auch ein interkultureller Austausch statt und ganz nebenbei können die Frauen ihr Deutsch trainieren. Eine Win-Win-Situation für den Stadtteil und die Frauen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Vielfalt und soziale Integration.