Kongress #heimatruhr

 

Der Begriff Heimat betrifft uns alle und ist gleichzeitig persönlich: das veranschaulichen die 42 zur Förderung empfohlenen #heimatruhr Projekte. Um die unterschiedlichen Dimensionen von Heimat aus künstlerischer, kreativer und kultureller Sicht zu diskutieren, luden wir am 10. November 2021 zum #heimatruhr Kongress ein.

Aus der Rotunde in Bochum wurde die Diskussion von GestalterInnen aus der Kunst- und Kulturszene, Stadtentwicklung sowie Politik und Verwaltung live ins Internet übertragen. Anschließend wurden in drei Online-Labs praxisorientiert Konzepte und Lösungen für kreative und partizipative Stadtplanung erarbeitet.

#heimatruhr Kongress
© frei nach Creative Commons CC0

Der Online-Kongress zum Förderprogramm #heimatruhr fand am 10. November 2021 statt.

Eröffnung und Grußworte

Am 10. November kamen in der Rotunde Bochum #heimatruhr-ProjektemacherInnen, GestalterInnen, ExpertInnen aus der Kunst- und Kulturszene, aus der Stadtentwicklung sowie aus Politik und Verwaltung zusammen, um über kreative Stadt- und Heimatgestaltung im Ruhrgebiet zu diskutieren. Neben den Gästen vor Ort waren OnlineteilnehmerInnen überwiegend aus verschiedenen Städten im Ruhrgebiet zugeschaltet. Sehen Sie in diesem Video die Grußworte von Marion Edelhoff (ecce) und Judith Terstriep (IAT).

Keynote

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen zeigte sich begeistert von der positiven Resonanz auf das Programm #heimatruhr und sprach den ProjektemacherInnen ihren besonderen Dank für die Realisierung der vielen kreativen Projekte aus.

Das Panel

Auf dem Panel wurde aus theoretischer Sicht über Wirkung und Nutzen kreativer Stadt- und Heimatgestaltung diskutiert. Hierzu waren ExpertInnen aus verschiedenen Fachrichtungen eingeladen: Die Urbanistin Sally Below aus Berlin; Irja Hönekopp, Vorsitzende des Wiesenviertel e.V. aus Witten; Svenja Noltemeyer von den Urbanisten e.V. aus Dortmund; Fabian Lollert vom Stadtbüro Lünen-Süd; der Leiter des Bereichs Kulturelle Stadtentwicklung & Kultur- und Kreativwirtschaft bei NEXT Mannheim, Matthias Rauch, und Prof. Reiner Schmidt von der Vernetzungsinitiative „Gemeinsam für das Quartier“.

LAB 1: "Ohne Kunst geht‘s nicht: Heimatgestaltung durch kreative Stadtentwicklung"

In diesem Lab wurde tiefergehend der komplexen Frage nachgegangen, warum Kunst wichtig für die Stadtentwicklung ist. Dazu wurde die Frage in die vier Segmente „Kunst und Raum“; „Kunst und Wirkung“; „Kunst und Quartier“ und „Kunst und Region“ aufgeteilt und diese nacheinander interaktiv mit den Teilnehmenden bearbeitet.

LAB 2: Der öffentliche Raum als Wohnzimmer der Vielen - Heimatgestaltung

Der Projektinitiator Faraz Baghaei und die Dramaturgin Johanna-Yasirra Kluhs (Interkultur Ruhr) diskutierten in diesem LAB gemeinsam mit den Teilnehmenden, wie genau der Öffentliche Raum als Wohnzimmer der Vielen kultiviert werden kann. Ausgangspunkt ist das #heimatruhr Projekt „Unser Wohnzimmer“, bei dem eine Gruppe rund um den Künstler Faraz Baghaei im Jahr 2022 einige Plätze der Stadt Duisburg zum Wohnzimmer erklären wird. Künstlerinnen und Künstler verbinden sich hierfür eng mit lokalen Initiativen.

LAB 3: "building common spaces"

In LAB 3 ging es um das Querschnittsthema Stadt und Kunst bzw. urbane Kunst im öffentlichen Raum. Gegliedert in drei Blöcke ging Georg Barringhaus zunächst der Frage nach, wie Stadt neu gedacht und als gemeinschaftlich verstandener Raum gesehen werden kann. Im zweiten Teil zeigte er anhand der „Transurban Residency“ ein gelungenes Beispiel dafür, was Kunst im öffentlichen Raum bewirken kann. Abschließend wurden Ideen vorgestellt, wie Kunst in städtische Strukturen eingebracht werden kann.

  • AnsprechpartnerInnen

    Matthias Schliewe

    Projektmanagement

    Telefon: +49 (0) 231 222 275 20
    E-Mail: schliewe(at)e-c-c-e.com

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