Als Projekt zur Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 ging www.frauenruhrgeschichte.de als Vernetzungsprojekt aller 52 Ruhrgebietsstädte und -gemeinden zur Geschichte des Ruhrgebiets ans Netz. Seitdem schreibt es – ehrenamtlich und projektförmig mit immer wieder eingeworbenen Fördermitteln – die Geschichte der Region über einen Blick auf die geschlechtsspezifische Organisation von Arbeit und Leben. www.frauenruhrgeschichte.de forscht, vermittelt und vernetzt im Feld der Geschichtskultur. Es zeigt, dass und wie Frauen das Ruhrgebiet bis heute gestaltet haben. Dabei spannt sich der zeitliche Bogen von der römischen Besiedlung (Ianuarinia Ianuaria / frühes 3. Jh. n. u. Z.) bis in die heutige Zeit (Brigitte Kraemer / 1954).
Mit Divers. Postmigrantisch. Kosmopolitisch. erweitern wir die Sammlung um 19 noch zu erforschende und zu schreibende Lebensgeschichten, die die historische, politische, kulturelle, sexuelle Diversität der Ruhrgebietsgeschichte exemplarisch dokumentieren. Der erweiterte und geschärfte Blick in die Vergangenheit der Region und auf Vorbilder kann gegenwärtige Fragen unserer postmigrantischen Gesellschaft nach einer diversen und kosmopolitischen Zukunft perspektivieren.
Denjenigen von Nah und Fern, die es bei der Geschichte des Ruhrgebiets nicht bei Fördergerüsten, Bergmannskitteln und „Glück Auf!“ belassen mögen, bietet www.frauenruhrgeschichte.de interessante Einblicke in eine geschlechtergeschichtlich perspektivierte Kulturlandschaft Ruhrgebiet.